Hochwasserschutz im Landkreis prüfen -
Wie gut sind wir für die Zukunft aufgestellt?
Die Hochwasserschäden im Süden der Republik machen betroffen und fassungslos, welche Zerstörungskraft sich in wenigen wenigen Stunden entfalten kann und zeigt bei allem Respekt und Mitgefühl mit den Betroffenen wie verletzlich unsere Schutzsysteme sein können.
Es ist nicht mehr nur die Frage, ob und wie ausreichend schnell gewarnt wird (App vs Sirene) oder, was man hätte tun müssen.
Jetzt ist es wichtig, die Lehren aus dem Unglück zu ziehen und auf die anderen Regionen in Deutschland anzuwenden.
Die FDP Kreistagsfraktion fragt hiermit an, ob unser Hochwasserschutz im Landkreis noch ausreichend und zweckmäßig ist.
Als Fraktion liegen uns z.B. Berichte aus Bremke in der Gemeinde Gleichen vor, in denen seit dem letzten Hochwasser von 1981 in Bremke bislang keine baulichen Veränderungen für den Hochwasserschutz vorgenommen worden sind.
Ähnliche Aussagen gibt auch aus anderen Bereichen des Landkreises.
Wir regen daher an, den Hochwasserschutz als Thema in dem neuen Kreistag nach der Kommunalwahl zu nehmen und schon jetzt die dafür notwendigen Fakten zusammenzutragen.
Es gilt folgende Punkte zu prüfen:
Ist unser Hochwasserschutz überall im Landkreis ausreichend?
Ist er auch unter den Erfahrungen der letzten Wochen funktionell genug?
Müssen wir weitere haushalterische Mittel im kommenden Haushalt für Katastrophenschutz und Hochwasserschutz einplanen?
In den letzten Jahrzehnten sind viele Bauten in Überschwemmungsgebieten genehmigt worden. Wie schützen wir diese?
Wie soll die Notfallkommunikation in Zukunft aufgestellt sein?
Auch durch Renaturierung können die Ziele Hochwasserschutz, Umwelt- und Naturschutz sowie Klimaschutz miteinander verbunden werden.
Gerade bei der Diskussion zum RROP ( Regionalen Raumordnungsplan) sollte auch der Hochwasser- und Katastrophenschutz den nötigen Raum zur Diskussion und Gestaltung erhalten.
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