Die Frage, ob Leben in der Stadt oder auf dem Land, soll in Zukunft keine Frage der Abstriche mehr sein. Verkehrsanbindung und längst auch die digitale Infrastruktur, sind eine entscheidende Schwäche vieler ländlicher Gebiete. Die Freien Demokraten machen sich stark, dass genau solche Nachteile entschieden ausgeglichen werden, sodass frei entschieden werden kann, anstatt mühsam abzuwiegen.

Der demographische Wandel stellt die Stadt und den Kreis Göttingen vor sehr unterschiedliche Herausforderungen. Auf der einen Seite wird die Stadt mit einem starken Wohnungsmangel konfrontiert, auf der anderen verändert die anhaltende Landflucht die ruralen Strukturen tiefgreifend. Der demografische Wandel ist jedoch, wenn richtig angepackt, eine Chance und kein Schicksal.

Die Ankunft und die Aufnahme von Flüchtlingen stellen den Landkreis Göttingen vor eine Vielzahl von Herausforderungen. Die Freien Demokraten sehen dabei aber das Potential unserer Region, diese auch meistern zu können. Göttingen ist als Universitätsstadt, mit ihrem weltoffenen und toleranten Charakter besonders geeignet, Menschen aus aller Welt zu begrüßen und zu integrieren. Dabei sehen wir den Fokus besonders auf einer effizienten Unterbringung der flüchtenden Menschen und einem breiten Integrationsangebot, von Anfang an. Hier soll der Kreis eine koordinierende Position einnehmen und vor allem das breite und ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger fördern und erleichtern, um darüber hinaus auch zügig eine Ausstrahlwirkung auf kleinere Gemeinden zu entwickeln. Gerade dort muss der Landkreis bei Unterbringung und Logistik handlungsstark sein.

Zu einem selbstbestimmten Leben gehört für uns auch, dass der eigene Wohnort möglichst frei nach persönlichen Präferenzen gewählt wird und Stadt und Land sich an Attraktivität nicht gegenseitig ausschließen. Für den Aufbau eines Lebensmittelpunktes hat heute der Anschluss an die digitale und konventionelle Infrastruktur schnell wachsende Bedeutung. Leider hinken ländliche Regionen den städtischen dabei immer noch hinterher. Die Freien Demokraten glauben, dass ländliche Gebiete für viele Stadtbewohner attraktiv sind, solange sie an die Infrastruktur angebunden sind. Attraktive, zukunftsfähige und angebundene Kommunen können die Städte entlasten und die Landflucht stoppen.

Bislang wird immer noch nicht genug getan, um jungen Menschen und Familien eine erfolgversprechende Perspektive in der Region Göttingen zu geben. Die Freien Demokraten machen sich daher für konkrete Maßnahmen stark, die das Leben junger Menschen bei uns vor Ort verbessern.

Dem Wohnungsmangel in der Stadt können attraktive, zukunftsfähige Gemeinden entgegengestellt werden. Nur attraktive Gemeinden mit guten Verkehrsverbindungen und einem Anschluss an die digitale Infrastruktur ziehen Menschen an. Damit wird unser Landkreis auch für Unternehmensgründungen bedeutend interessanter.

 

Dazu fordere ich:

  • Die kostenfreie Betreuung in Kindergärten und den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz in der Kommune in der man lebt.
  • Den konsequenten und zügigen Ausbau der Krippenplätze.
    Vergünstigte ÖPNV-Tickets für Menschen, die sich in Ausbildung befinden, sei es in der Schule oder im Betrieb.
  • Kostenfreie Schülerbeförderung von der Schultüte bis zum Abitur.
    Ausbau von Sport- und Freizeitangeboten für Jugendliche
  • Mehr Wohnraum in Göttingen: Dafür müssen neue Bauflächen ausgewiesen werden, bestehende Wohngebiete sollen nachverdichtet werden, Bauvorschriften sind behutsam zu lockern.
  • Die Ausrichtung eines „Südniedersachsentages“ zur Förderung der regionalen Identifikation.
  • Die Einrichtung eines kommunalen Familienservicebüros, um jungen Familien bei der Planung ihrer Zukunft unter die Arme zu greifen.
  • die Förderung einer Willkommenskultur für Flüchtlinge auf Basis des vorrübergehenden, humanitären Schutzes.
  • Die Förderung der Willkommenskultur für ausländische Fachkräfte und Gründer auf Basis eines Einwanderungsgesetzes.
  • Die Entwicklung zu einer Weiterkommenskultur.